deutscher Regisseur und Autor
* 30. Dezember 1951 Heidelberg
Herkunft
Jörg Graser wurde am 30. Dez. 1951 in Heidelberg geboren. Er wuchs in München auf.
Ausbildung
In München machte G. 1971 Abitur und studierte an der dortigen Universität 1971-1977 Politologie, Kommunikationswissenschaft und Soziologie. 1974-1977 studierte er an der Hochschule für Fernsehen und Film in München.
Wirken
Bis 1979 war G. an der Münchner Hochschule für Fernsehen und Film als Assistent tätig. Seither arbeitet er als Dramatiker, Drehbuchautor, Film- und Fernsehregisseur in München.
Seine erste Regiearbeit, "Der Irrenwärter" (1980), machte G. für das Fernsehen. Für seinen ersten Kinofilm, "Der Mond ist nur a nackerte Kugel", mit Schriftsteller Peter Turrini und Sigfrit Steiner in den Hauptrollen, erhielt G. 1981 den Bundesfilmpreis und 1983 den Tukan-Preis der Stadt München. In diesem Film erzählt G. die Geschichte eines Einöd-Bauern, der sich bis zur Geistesverwirrung den Erfordernissen der Moderne versperrt, und seiner Ziehtochter Anni (Elisabeth Stepanek), die erst durch die Heirat mit einem Städter der mühsamen und ärmlichen Welt des Moserhofes entkommt. "Die düster-pessimistische Tragödie nimmt die Tradition des neuen Heimatfilms auf und bedauert die Zerstörung althergebrachter dörflicher Heimatstrukturen", schrieb das Hamburger Abendblatt (12.9.1984) zu G.s Spielfilmdebüt. Sein ...